• Editorial ZUKUNFT 04/2024: Frauenpolitik – VON ALESSANDRO BARBERI, VIKTORIA KRIEHEBAUER, MARLIES ETTL UND ELISABETH KAISER

    Dass die Emanzipation der Menschheit in eminenter Weise von der Befreiung der Frauen abhängt, zählt zu den Grundeinsichten der Arbeiter*innenbewegung und des Feminismus. Dabei insistierte die Frauenbewegung durch alle Wellen hindurch im Namen von Freiheit und Gleichheit auf den spezifischen Problemen, denen sich Frauen im Kampf gegen das Patriarchat wohl schon seit Jahrtausenden stellen müssen. Denn grundlegende Diskriminierungen ökonomischer, sozialer oder sexueller Art treffen Frauen auch zeit-, gesellschafts- und kulturübergreifend auf das Härteste, weshalb eine kantige Kritik dieser brutalen Zustände auch nach wie vor eine radikale feministische Politik nötig hat. Dies auch, weil in den letzten Jahrzehnten – parallel zum Ausbau des neofeudalen Kapitalismus auf globaler Ebene – unzählige frauenpolitische Backlashs hingenommen werden mussten, welche die ohnehin schwierige Lage von Frauen drastisch verschärft haben.

  • Wir sind diejenigen … Mahnwache für Johanna Dohnal. Rede am 14.02.2024 am Wiener Zentralfriedhof – VON GERTRAUD KLEMM

    Anlässlich des 85. Geburtstags von Johanna Dohnal fand am Wiener Zentralfriedhof eine Mahnwache für die größte Frauenpolitikerin der Zweiten Republik statt. GERTRAUD KLEMM hat der Redaktion der ZUKUNFT erlaubt, Ihre berührende Rede am Grab der großen Genossin in dieser Ausgabe abzudrucken.

  • Ist es Menschenrecht, eine Frau zu sein? – VON ELFI ROMETSCH

    Der Beitrag von ELFI ROMETSCH geht der Frage nach, wie missbräuchlich die Universalität der Menschenrechte von partikularen Interessen instrumentalisiert wird und betont nachdrücklich, dass es noch immer kein Menschenrecht ist, eine Frau zu sein, wenngleich jede Frau Menschenrechte hat.

  • Warum es für eine neue Frauenpolitik einen Perspektivwechsel in der Prostitutionspolitik braucht – VON BRIGITTE HOFMANN UND SUSANNE RIEGLER

    Am Prostitutionsmarkt regiert das Gesetz der Stärkeren, hier haben die ‚Freier‘ alle Rechte und die Frauen praktisch keine. Das könnte sich bald ändern. Das EU-Parlament fordert von seinen Mitgliedern, dass die Nachfrage reduziert werden muss. Das betrifft in erster Linie die „Sexkäufer“, die bis dato in der Diskussion außen vor gelassen wurden, wie BRIGITTE HOFMANN und SUSANNE RIEGLER zeigen.

  • Nadja Habibis „Prostitution versus Sexarbeit“. Eine Rezension – VON VIKTORIA KRIEHEBAUER

    Mit der Rezension von Nadja Habibis Prostitution versus Sexarbeit arbeitet VIKTORIA KRIEHEBAUER neben historischen, rechtlichen und sozialen Aspekten vor allem heraus, dass eine Diskussion des „Nordischen Modells“ für die neue Frauenpolitik unabdingbar ist. Dabei wird auch deutlich, dass Feminismus und Marxismus sich keineswegs widersprechen, sondern intrinsisch miteinander verbunden sind.

  • Weil das Leben mehr kann. Zum Verständnis Sozialdemokratischer Frauenpolitik in Wien – VON SARA DO A. T. DA COSTA

    SARA DO A. T. DA COSTA betont, dass Österreich in Sachen Gleichberechtigung noch ziemlich hinterherhinkt. Erst kürzlich hat der AK-Städtebund-Gleichstellungsindex sehr deutlich gezeigt, wie es um die politische Repräsentation von Frauen in der Politik steht. Der Anteil von Frauen in den Gemeindevertretungen bewegt sich sehr, sehr langsam in eine positive Richtung und man glaubt es kaum, aber es findet sich in 21 österreichischen Gemeinden keine einzige Frau im Gemeinderat. Keine einzige!

  • Die Spuren werden noch lange sichtbar bleiben … Interview mit Daniela Luschin – VON DANIELA LUSCHIN UND ELISABETH KAISER

    Frauenpolitik und konnte in diesem Kontext DANIELA LUSCHIN nicht nur für die Bildstrecke, sondern auch für dieses Interview gewinnen. Es freut ELISABETH KAISER im Namen der gesamten Redaktion, dass die Ausnahmekünstlerin bereit war, die Bedeutung des Femininen und damit des Feminismus in ihren Arbeiten eigens zum Thema zu machen.

  • Peter Gugerell, CC0, via Wikimedia Commons

    „Wenn wir einst nicht mehr sind, werden diese Steine für uns sprechen.“ VON WOLFGANG MARKYTAN

    Der titelgebende Satz wurde am 12. Oktober 1930 ausgesprochen und stammt vom Wiener Bürgermeister Karl Seitz, der an diesem Tag den Karl-Marx-Hof in Wien eröffnet

  • Durch „Aussteigen“ das Klima retten – geht das? – VON JÖRG SOMMER

    „Wenn alle so leben würden wie wir, könnte die Klimakatastrophe sicher und schnell abgewendet werden!“ JÖRG SOMMER zeigt mit seinem luziden Beitrag, wie die inneren Widersprüche der im Keim richtigen Praxis und Motivation der Aussteiger*innen aufgehoben werden könnte in der dreifachen Bedeutung des Wortes („abschaffen“, „bewahren“ und „auf eine höhere Ebene bringen“). Unser Autor gelangt so zum Modell einer gelebten Utopie jenseits des Kapitalismus, das gesamtgesellschaftlich wirksam werden könnte.

  • Die Synergie von Kunst und Architektur – VON ANEMONA CRISAN UND ELISABETH KAISER

    Die Redaktion der ZUKUNFT hat ANEMONA CRISAN zu einem Interview zu Kunst, Architektur und Politik eingeladen, um sie unseren Leser*innen vorzustellen. In den Arbeiten der Künstlerin, die wir auch mit der Bildstrecke unserer Ausgabe präsentieren, bilden Kunst und Architektur eine Symbiose. Was damit konkret gemeint ist, wird im folgenden Gespräch mehr als deutlich. Das Interview führte ELISABETH KAISER.

Editorial 01/2022: Sozialdemokratische Außenpolitik – VON ALESSANDRO BARBERI UND CONSTANTIN WEINSTABL

Dass mit dem Verfall des Internationalismus im Rahmen der letzten dreißig Jahre auch die Außenpolitik an Relevanz verloren hat, bildet den intellektuellen Ausgangspunkt unserer Ausgabe 01/2022, die dem Thema Sozialdemokratische Außenpolitik gewidmet ist. Dabei stellt sich z. B. angesichts der Migrationsproblematik, mit Blick auf eine Neue Internationale oder angesichts von Begriffen

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Außenpolitik – Der leere Raum staatlichen Handelns? VON CONSTANTIN WEINSTABL

In diesem Beitrag beschäftigt sich CONSTANTIN WEINSTABL mit den Gründen, warum Außenpolitik gegenüber anderen Politikbereichen verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit zukommt und inwiefern dies gerade in der heutigen globalen Umgebung fatal ist. Im weiteren Verlauf skizziert er mögliche Wege und Herausforderungen, die sich dabei stellen, Außenpolitik wieder zu priorisieren. I Das notwendige

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Imperialismus und Ideologie VON BIRGIT GASSER

Mit ihrem Beitrag problematisiert BIRGIT GASSER die Unfähigkeit der Sozialdemokratie, die hegemoniale neoliberale und neoimperialistische Ideologie zu benennen und authentische Gegenentwürfe zu entwickeln. I Die Geißel des Neoimperialismus Ein Kniefall vor der neoliberalen und konservativen Agenda – so und nicht anders muss das außenpolitische Handeln der Sozialdemokratie in den letzten

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„Es braucht eine neue Menschenrechtsbewegung für einen digitalen Humanismus“ VON MUNA DUZDAR UND BERNHARD MÜLLER

In unserem Interview mit MUNA DUZDAR wird der momentane Status des Menschrechtsschutzes im Allgemeinen und im Besonderen in Bezug auf Soziale Medien besprochen. Hier werden insbesondere das Phänomen des „Hasses im Netz“, sowie der Angriff digitaler Überwachungsstaaten thematisiert. Dabei steht die Frage im Raum, was die Sozialdemokratie auch international zum

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Bildstrecke Donhofer

donhofer.ist ein österreichischer Aktionskünstler, Zeichner und Maler. Thematischbezieht sich seine Kunst oftmals auf gesellschaftliche Missständedes 21. Jahrhunderts. Seine Arbeiten wurden unter anderem in Wien, Basel,Köln, New York, Warschau und Berlin ausgestellt. donhofer. online unter: www.donhofer.com

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„Denken und Handeln auf eigene Gefahr“ – Erinnern an Genossen Professor Hugo Pepper VON ALFRED „ALI“ KOHLBACHER

Als Genosse Hugo Pepper am 1. September 2011 verstorben ist, verloren die jungen und alten sozialistischen Freiheitskämpfer*innen, die SPÖ und der ÖGB einen bedeutenden Widerstandskämpfer gegen den Austrofaschismus, das terroristische Naziregime und dessen verbrecherischen Krieg. Sie verloren aber auch einen umfassend informierten und unbestechlichen Zeitzeugen der politischen, wirtschaftlichen und sozialen

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„Wir müssen mit dem Herzen schauen …“ Interview mit SPÖ-Parteivorsitzender Pamela Rendi-Wagner Geführt von HEMMA PRAINSACK und THOMAS BALLHAUSEN

Im Interview mit PAMELA RENDI-WAGNER, das die ZUKUNFT-Redakteur*innen HEMMA PRAINSACK und THOMAS BALLHAUSEN mit ihr geführt haben, werden „Message Control“ und das „System Kurz“ ebenso diskutiert, wie die Aufgaben und Zukunft der Sozialpolitik. Ein Gespräch über Politikverdrossenheit, Parallelen zwischen den Berufen der Ärztin und Politikerin und nicht zuletzt darüber, welche

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Editorial 12/2021: Bildpolitik – VON ALESSANDRO BARBERI, BIANCA BURGER UND THOMAS BALLHAUSEN

Dass Bilder und Filme auf verschiedenen Ebenen mit Fragen nach der Politik und dem Politischen in Verbindung stehen, beschäftigte uns schon in der Ausgabe 11/2021 zu Film und Politik. Wie angekündigt setzen wir mit der Ausgabe 12/2021 nach und fokussieren diesmal mit den letzten Schwerpunktbeiträgen dieses Jahres auf die Formen

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