• Editorial ZUKUNFT 06/2025 VON CHRISTIAN ZOLLES, VERONIKA WIESER, ALESSANDRO BARBERI – APOKALYPSE

    Die COVID-19-Pandemie und alle Krisenszenarien der letzten Jahre haben uns vor allem auch eines vor Augen geführt: dass die Vorstellungen, die wir uns zuvor von möglichen Apokalypsen gemacht hatten, höchst unzureichend waren. Die vielen reißerischen Filme und Bücher vom Weltuntergang ‚offenbarten‘ sich weitgehend als das, was sie immer schon waren, nämlich als auf die Standards des Massenkonsums ausgerichtete Unterhaltungsprodukte.

  • Helden der Apokalypse VON SLAVOJ ŽIŽEK

    Ausgehend von der mehr als deutlich wahrnehmbaren Krisenanfälligkeit unserer Gesellschaft(en) analysiert der marxistische Philosoph und Psychoanalytiker SLAVOJ ŽIŽEK ihre düsteren Symptome. Können uns Medizin, Wissenschaft und Technologie davor bewahren, dass wir mit einem fünften Reiter der Apokalypse in den kollektiven Untergang stürzen und – wie bei Lemmingen – zusammenbrechen?

  • Revolution vs. Apokalypse VON GEORG FÜLBERTH

    Friedrich Engels war mehr als der publizistische Nachlassverwalter von Karl Marx. GEORG FÜLBERTH würdigt den großen Sozialisten und verweist mit ihm auf eine grundlegende Spannung der Moderne, die immer wieder zwischen Revolution und Apokalypse pendelt.

  • Schlechtes Wetter oder Weltuntergang? Wetterextreme in den frühmittelalterlichen Endzeitdiskursen VON VERONIKA WIESER

    VERONIKA WIESER geht der Frage nach, welche Rolle außergewöhnliche Naturereignisse in einer Zeit spielten, deren Bild lange durch ‚Meistererzählungen‘ wie vom ‚Fall Roms‘ oder der ‚Völkerwanderungszeit‘ geprägt war. Sie beleuchtet in diesem Zusammenhang, wie damalige apokalyptische Vorstellungen Umbrüche und Wandel thematisierten. Welche Strategien der Krisenbewältigung lassen sich im damaligen Umgang mit solchen Klimaphänomenen erkennen? Und inwieweit können endzeitliche Deutungsmuster für die heutige Klimadebatte relevant sein?

  • Es führt kein Weg daran vorbei, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Über Handlungs(ohn)macht und apokalyptische Bedrohungslagen

    Im Interview mit VERONIKA WIESER und CHRISTIAN ZOLLES setzt die Philosophin ANA HONNACKER die aktuellen Endzeitphänomene in Bezug zu Fragen nach gelingendem (Zusammen-)Leben, demokratischer Lebensform und ökologischem Handeln. Was heißt es, angemessen auf die Klimakrise zu reagieren? Wie können wir populistischen und fundamentalistischen Bewegungen begegnen? Diese Themenkomplexe berühren Fragestellungen aus der politischen Philosophie, ebenso wie der Religions- und Umweltphilosophie.

  • Amerikanische Apokalypsen: A Doorway to Joe Coleman Von Christian Zolles

    Vor Kurzem ist ein prächtiger Band zum Werk des in New York ansässigen „letzten großen Malers der religiösen Ikonen“ Joe Coleman erschienen. Er fasst fünf Jahrzehnte eines beeindruckenden Schaffens zusammen, das sich schonungslos an den Schattenseiten der amerikanischen Mythen abgearbeitet hat. Christian Zolles hat den Band auf sich wirken lassen.

  • Lebensraum Stadt VON BERNHARD MÜLLER UND ALESSANDRO BARBERI

    Städte sind der Lebensraum der Zukunft. Das ist weder Wunschvorstellung noch Horrorszenario, es ist lediglich eine fakten- und evidenzbasierte Aussage. Auch wenn es viele Leser*innen nicht glauben mögen, der „Megatrend Urbanisierung“ polarisiert. Während auf Länderebene die Huldigung des Nationalstaates dank populistischer Verführungen weltweit im Vormarsch ist (von „Make America great again“ bis „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“), wird auf kommunaler Ebene nicht selten die lokalpatriotische Keule geschwungen.

  • Leben von der Substanz VON CHRISTOPH BAUMGARTEN

    In den Großstädten des ehemaligen Jugoslawien dominieren seit der kapitalistischen Restauration Spekulation und Korruption die Stadtplanung. Dass die Lage nicht völlig gekippt ist, verdanken die

  • „Dann streichen wir den Asphalt halt rosarot “ VON RENATE BRAUNER UND EVA KAIL

    RENATE BRAUNER UND EVA KAIL führen mit Ihrem Beitrag in die Probleme der frauengerechten Stadtplanung ein und berichten auf mehreren Ebenen von der derzeitigen Lage

  • Ein Stadtentwicklungsprojekt dieses Formats ist ständig im Wandel und daher auch nie fertig“ VON ROBERT GRÜNEIS UND BERND HERGER

    I. Einleitung Im Jahr 2024 feierte aspernSeestadt ein besonderes Jubiläum: Vor genau zehn Jahren zogen die ersten Bewohner*innen in diesen innovativen Stadtteil ein, der als eines

Lebensraum Stadt VON BERNHARD MÜLLER UND ALESSANDRO BARBERI

Städte sind der Lebensraum der Zukunft. Das ist weder Wunschvorstellung noch Horrorszenario, es ist lediglich eine fakten- und evidenzbasierte Aussage. Auch wenn es viele Leser*innen nicht glauben mögen, der „Megatrend Urbanisierung“ polarisiert. Während auf Länderebene die Huldigung des Nationalstaates dank populistischer Verführungen weltweit im Vormarsch ist (von „Make America great again“ bis „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“), wird auf kommunaler Ebene nicht selten die lokalpatriotische Keule geschwungen.

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Editorial ZUKUNFT 06/2025 VON CHRISTIAN ZOLLES, VERONIKA WIESER, ALESSANDRO BARBERI – APOKALYPSE

Die COVID-19-Pandemie und alle Krisenszenarien der letzten Jahre haben uns vor allem auch eines vor Augen geführt: dass die Vorstellungen, die wir uns zuvor von möglichen Apokalypsen gemacht hatten, höchst unzureichend waren. Die vielen reißerischen Filme und Bücher vom Weltuntergang ‚offenbarten‘ sich weitgehend als das, was sie immer schon waren, nämlich als auf die Standards des Massenkonsums ausgerichtete Unterhaltungsprodukte.

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Helden der Apokalypse VON SLAVOJ ŽIŽEK

Ausgehend von der mehr als deutlich wahrnehmbaren Krisenanfälligkeit unserer Gesellschaft(en) analysiert der marxistische Philosoph und Psychoanalytiker SLAVOJ ŽIŽEK ihre düsteren Symptome. Können uns Medizin, Wissenschaft und Technologie davor bewahren, dass wir mit einem fünften Reiter der Apokalypse in den kollektiven Untergang stürzen und – wie bei Lemmingen – zusammenbrechen?

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Schlechtes Wetter oder Weltuntergang? Wetterextreme in den frühmittelalterlichen Endzeitdiskursen VON VERONIKA WIESER

VERONIKA WIESER geht der Frage nach, welche Rolle außergewöhnliche Naturereignisse in einer Zeit spielten, deren Bild lange durch ‚Meistererzählungen‘ wie vom ‚Fall Roms‘ oder der ‚Völkerwanderungszeit‘ geprägt war. Sie beleuchtet in diesem Zusammenhang, wie damalige apokalyptische Vorstellungen Umbrüche und Wandel thematisierten. Welche Strategien der Krisenbewältigung lassen sich im damaligen Umgang mit solchen Klimaphänomenen erkennen? Und inwieweit können endzeitliche Deutungsmuster für die heutige Klimadebatte relevant sein?

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Es führt kein Weg daran vorbei, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Über Handlungs(ohn)macht und apokalyptische Bedrohungslagen

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Amerikanische Apokalypsen: A Doorway to Joe Coleman Von Christian Zolles

Vor Kurzem ist ein prächtiger Band zum Werk des in New York ansässigen „letzten großen Malers der religiösen Ikonen“ Joe Coleman erschienen. Er fasst fünf Jahrzehnte eines beeindruckenden Schaffens zusammen, das sich schonungslos an den Schattenseiten der amerikanischen Mythen abgearbeitet hat. Christian Zolles hat den Band auf sich wirken lassen.

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Lebensraum Stadt VON BERNHARD MÜLLER UND ALESSANDRO BARBERI

Städte sind der Lebensraum der Zukunft. Das ist weder Wunschvorstellung noch Horrorszenario, es ist lediglich eine fakten- und evidenzbasierte Aussage. Auch wenn es viele Leser*innen nicht glauben mögen, der „Megatrend Urbanisierung“ polarisiert. Während auf Länderebene die Huldigung des Nationalstaates dank populistischer Verführungen weltweit im Vormarsch ist (von „Make America great again“ bis „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“), wird auf kommunaler Ebene nicht selten die lokalpatriotische Keule geschwungen.

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Leben von der Substanz VON CHRISTOPH BAUMGARTEN

In den Großstädten des ehemaligen Jugoslawien dominieren seit der kapitalistischen Restauration Spekulation und Korruption die Stadtplanung. Dass die Lage nicht völlig gekippt ist, verdanken die Städte dem Wohnbauprogramm des sozialistischen Jugoslawiens, wie CHRISTOPH BAUMGARTEN mit diesem Beitrag festhält. I. Einleitung Es ist eine große Wohnung, die eine Freundin zum Verkauf anbietet.

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Ein Stadtentwicklungsprojekt dieses Formats ist ständig im Wandel und daher auch nie fertig“ VON ROBERT GRÜNEIS UND BERND HERGER

I. Einleitung Im Jahr 2024 feierte aspernSeestadt ein besonderes Jubiläum: Vor genau zehn Jahren zogen die ersten Bewohner*innen in diesen innovativen Stadtteil ein, der als eines der größten und ambitioniertesten Stadtentwicklungsprojekte Europas gilt. Seitdem hat sich die Seestadt zu einem lebendigen, nachhaltigen und modernen Lebensraum entwickelt, der für viele als Vorbild

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