Editorial 05/2022: Schauplatz Utopie – VON ALESSANDRO BARBERI, THOMAS BALLHAUSEN und BIANCA BURGER

Mit Schauplatz Utopie adressieren wir einen Schlüsselbegriff unseres Denkens und Seins, dessen für uns so geläufige Verwendung überraschenderweise erst im 18. Jahrhundert – und damit verhältnismäßig spät – seine Durchsetzung und Verbreitung erlebt. Die tiefenhistorisch damit verbundenen Ideen und Ansätze rund um entfernte ideale Staaten und künftige gesellschaftliche Wirklichkeiten sind

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Die Utopie der funktionalen Stadt – Stadtplanung in Wien zwischen 1945 und 1989 – VON NIKOLAUS SCHOBESBERGER

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadtplanung in Wien ganz auf das Modell der „funktionalen Stadt“ ausgerichtet. Bis in die 1980er-Jahre folgte die Stadtentwicklung der Maxime einer möglichst reibungslosen Beschleunigung des Verkehrs, setzte aber auch neue Maßstäbe im Wohnungs- und Siedlungsbau. – Ein historischer Essay von NIKOLAUS SCHOBESBERGER. I. Einleitung:

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Pisperwitz, Zeitgenosse VON CORNELIUS VAN ALSUM

Der Schriftsteller CORNELIUS VAN ALSUM stellt mit seiner Kunstfigur Pisperwitz einen durchaus eigenwilligen Zeitgenossen ins Zentrum seiner poetischen Miniaturen: Mit viel Schärfe und noch mehr Humor entlarvt dieser Protagonist wie beiläufig die vielfältigen Zumutungen, die tagtäglich zu ertragen sind. Geschult an großen literaturgeschichtlichen Vorbildern reiht sich Pisperwitz in eine lange

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„Ich bin mit dem Theatervirus infiziert“ HEMMA PRAINSACK INTERVIEWT CHRISTINA GEGENBAUER

Warum das Theater überleben wird, welche Potenziale es bereithält und weshalb man einfach nicht nicht politisch sein kann – über diese Themen und auch über die Bildstrecke zur aktuellen Ausgabe spricht die ZUKUNFT-Redakteurin HEMMA M. PRAINSACK mit der erfolgreichen österreichischen Regisseurin CHRISTINA GEGENBAUER. Hemma Prainsack: Ist Theater Utopie? Christina Gegenbauer:

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EDITORIAL 04/2022: Engagierte Literatur – VON ALESSANDRO BARBERI, THOMAS BALLHAUSEN und BIANCA BURGER

Im Rahmen der erneuerten redaktionellen Arbeit der ZUKUNFT haben wir verstärkt auch auf Fragen und Herausforderungen der Bereiche Bildung, Kultur und Kunst reagiert, eben weil sich auch hier wesentliche politische und gesamtgesellschaftliche Phänomene sehr deutlich zeigen und sich neue Ideen formulieren lassen. Immer wieder weisen wir mit unserer Arbeit darauf

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Über Juryarbeit – VON LORENA PIRCHER

Die Autorin LORENA PIRCHER war Teil der Jury des im aktuellen Heft dokumentierten Wettbewerbs zur engagierten Literatur. In ihrem Essay erlaubt sie Einblicke in diese gleichermaßen fordernde, wie beglückende Tätigkeit und reflektiert über die gesellschaftspolitischen Kontexte des Schreibens. I. Im Rahmen eines Literaturwettbewerbs als Jurymitglied fungieren zu dürfen, ist eine

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Simmering

Überlegungen zu und Gespräche mit einem verstorbenen Vater. Eine Erzählung von SOPHIE FELSINGER Mein Vater ist tot. Ich sehe ihn am Küchentisch sitzen, Kopf in den Händen, den Blick auf die Tischplatte gerichtet. Ich gehe an ihm vorbei, öffne die Kühlschranktür und suche nach dem Orangensaft. Mein Vater blickt auf,

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Pornos in der Küche

Von den fatalen Konsequenzen, wenn sich alte Freunde zu einer Geburtstagsfeier in einer Hütte einfinden. Eine Erzählung von ROLAND GROHS Serpentinen, ohne Ende. Paul driftet in die Kurven. Ich kauere am Beifahrersitz und fürchte, jeden Moment zu kotzen. Josef, Lukas und Richard sind auch dabei. Drei Kommilitonen aus der Stadt.

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„Ich habe die Sensibilität in mir, Bilder zu speichern.“ zu Heike Willmaser VON HEIKE WILLMASER, VERONIKA JUNGER UND CHRIS HADERER

Heike Willmasers bildnerischer Gedanke ist folgender: zu malen, was sie malen möchte, ohne sich an konventionelle Richtlinien zu halten. Sie hat einen Stil entwickelt, der ihrem Wesen entspricht: In gewisser Weise entzieht er sich jeder Einordnung, ist eine faszinierende Mischung aus kindlicher Sichtweise und ansprechenden modernen kubistischen Strukturen, die sich

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