REZENSION: „ISRAEL – TRAUM UND WIRKLICHKEIT DES JÜDISCHEN STAATES. VON THEODOR HERZL BIS HEUTE“ VON MICHAEL BRENNER – REZENSIERT VON MARIE-THERES STAMPF

Michael Brenners Aufbereitung der Entstehung Israels bietet eine sachliche Übersicht zur historischen Entwicklung des Zionismus sowie seiner konkurrierenden Gegenpositionen, die von der frühen Ideengeschichte bis zur heutigen politischen und gesellschaftlichen Lage des Staates reicht. MARIE-THERES STAMPF hat für die Leser*innen der ZUKUNFT rezensiert. I. Einleitung Schon im einleitenden Kapitel des

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ISRAEL-KRITIK – ANTISEMITISMUS: VERSUCH EINER ABGRENZUNG (2003) VON WOLFGANG NEUGEBAUER

(Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag zum Thema >Israel und Antisemitismus< erschien in der Ausgabe 11/2003 der ZUKUNFT von Seite 12 bis 17 und ist fast 20 Jahre nach seinem Entstehen und Erscheinen von bemerkenswerter Aktualität und Dringlichkeit. Wir danken Wolfgang Neugebauer für die Zusammenarbeit im Rahmen dieser nur leicht überarbeiteten

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VERGLEICHEN, GLEICHSETZEN, VERKENNEN – ZUR KOLONIALEN UMDEUTUNG DES HOLOCAUST IM HISTORIKERSTREIT 2.0 VON STEFFEN KLÄVERS

In seinem Beitrag geht STEFFEN KLÄVERS der Frage nach, mit welchen Argumenten der Holocaust in aktuellen wissenschaftlichen und publizistischen Beiträgen in ein imperial-koloniales Framework eingereiht wird – und aus welchen Gründen das problematisch ist I. Einleitung Die fast zwei Jahre andauernde Debatte, die oftmals Historikerstreit 2.0 genannt wird, ist, auch

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FALSCHE KAPITALISMUSKRITIK UND STRUKTURELLER ANTISEMITISMUS – ZUR KRITIK DER PERSONALISIERUNG ABSTRAKTER HERRSCHAFTSVERHÄLTNISSE VON SEBASTIAN SCHNEIDER & ISOLDE VOGEL

I. Einleitung Der Kapitalismus verursacht weltweites Elend: Ausbeutung, Konkurrenzdruck, Armut. Dass dieses System vielfach in der Kritik steht, ist nur logisch. Doch dabei fällt auf: Die Aufhebung jener Verhältnisse, die das Elend hervorbringen, wird nur selten gefordert. Während eine Analyse der Vorgänge dieses Systems kaum stattfindet, kommt solch eine zu

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ISRAEL ALS STREITFALL – ANTISEMITISMUS UND DIE RADIKALE LINKE IN ÖSTERREICH VON STEPHAN GRIGAT

Der Beitrag von STEPHAN GRIGAT untersucht verschiedene Formen des Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart der österreichischen Linken und arbeitet auf breiter Basis u. a. die mehr als bedenkliche Verbindung von Antiimperialismus und Antizionismus heraus. I. Einleitung Die Ideologie des Antisemitismus, die in der postnazistischen Welt ohne bekennende Antisemiten auskommt, ist

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„… DASS SICH DIE LINKE DURCH IHREN ANTIZIONISMUS SELBST VERGISST …“ INTERVIEW MIT MARLENE GALLNER, GEFÜHRT VON GEORG PEPL

Soeben sind im Englischen Jean Amérys Schriften zu Antisemitismus, Anti-Zionismus und der Linken erschienen. Die Wiener Essayistin MARLENE GALLNER hat sie herausgegeben und antwortet auf die Fragen von GEORG PEPL. Georg Pepl: Sie sind die Herausgeberin von Jean Amérys Essays on Antisemitism, Anti-Zionism, and the Left. Was sind seine Thesen?

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„Denken und Handeln auf eigene Gefahr“ – Erinnern an Genossen Professor Hugo Pepper VON ALFRED „ALI“ KOHLBACHER

Als Genosse Hugo Pepper am 1. September 2011 verstorben ist, verloren die jungen und alten sozialistischen Freiheitskämpfer*innen, die SPÖ und der ÖGB einen bedeutenden Widerstandskämpfer gegen den Austrofaschismus, das terroristische Naziregime und dessen verbrecherischen Krieg. Sie verloren aber auch einen umfassend informierten und unbestechlichen Zeitzeugen der politischen, wirtschaftlichen und sozialen

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SOZIALDEMOKRATIE – EINE HISTORISCHE MISSION … ? VON ALESSANDRO BARBERI

Der Beitrag von ALESSANDRO BARBERI versucht aus dem Blickwinkel progressiver Programmatik herauszuarbeiten, wie die ideologische Verwerfung von Austrokantianismus und Austromarxismus im Rahmen der letzten 30 Jahre die Sozialdemokratie von ihren historischen Erfolgen und damit auch von ihren Wähler*innen trennt … Back to the Roots! Back to the Future! I. Einleitung

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Hermann Cohen © Wikimedia Commons

DER MARBURGER LINKSKANTIANISMUS VON ELISABETH THERESIA WIDMER

ELISABETH THERESIA WIDMER skizziert in ihrem Beitrag die politische Philosophie der Marburger Schule Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Kontrast zu den rechtskonservativen Intellektuellen dieser Zeit nahm der an Kant orientierte Marburger Linkskantianismus eine Sonderstellung ein. Als politisch linke und progressive Strömung richtete sich die Denkschule gegen

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POST-MARXISMUS VS. MARXISMUS VON JULIA BRANDSTÄTTER

JULIA BRANDSTÄTTER ordnet in ihrem Beitrag den Post-Marxismus, eingebettet in seinen historischen Entstehungskontext, als Replik auf theoretische Annahmen der „Moderne“, insbesondere des Marxismus, ein. Mit Marx und Engels antwortet sie auf die drei häufigsten, gegen die materialistische Geschichtsauffassung angeführten, Argumente des Post-Marxismus. Das 20. Jahrhundert war geprägt von einem tiefgreifenden

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