Stimmen VON LORENA PIRCHER

Mit ihrem Text Stimmen reflektiert die Autorin LORENA PIRCHER über die Spannungsverhältnisse zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Literatur und Leben, Wirklichkeit und Wahn. Dafür arbeitet sie sich vorsätzlich an literarischen Vorlagen und mythologischen Quellen ab – und stellt zwischenmenschliche Beziehungen ins Zentrum ihres erzählerischen Flechtwerks. I. Aietes: Auch tote Götter regieren.

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Aldebaran VON THOMAS BALLHAUSEN

In seiner melancholischen Erzählung Aldebaran reflektiert der Autor THOMAS BALLHAUSEN die Verhältnisse zwischen Geschichte und Geschichtsschreibung mit den Mitteln der Literatur. Vor dem Hintergrund eines Systemzusammenbruchs spielen sich menschliche und auch übermenschliche Dramen ab, die im Kontext von Material Ecocriticism und New Materialism auch eine neue politische Lesbarkeit erhalten. „As

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Über Juryarbeit – VON LORENA PIRCHER

Die Autorin LORENA PIRCHER war Teil der Jury des im aktuellen Heft dokumentierten Wettbewerbs zur engagierten Literatur. In ihrem Essay erlaubt sie Einblicke in diese gleichermaßen fordernde, wie beglückende Tätigkeit und reflektiert über die gesellschaftspolitischen Kontexte des Schreibens. I. Im Rahmen eines Literaturwettbewerbs als Jurymitglied fungieren zu dürfen, ist eine

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Simmering

Überlegungen zu und Gespräche mit einem verstorbenen Vater. Eine Erzählung von SOPHIE FELSINGER Mein Vater ist tot. Ich sehe ihn am Küchentisch sitzen, Kopf in den Händen, den Blick auf die Tischplatte gerichtet. Ich gehe an ihm vorbei, öffne die Kühlschranktür und suche nach dem Orangensaft. Mein Vater blickt auf,

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Pornos in der Küche

Von den fatalen Konsequenzen, wenn sich alte Freunde zu einer Geburtstagsfeier in einer Hütte einfinden. Eine Erzählung von ROLAND GROHS Serpentinen, ohne Ende. Paul driftet in die Kurven. Ich kauere am Beifahrersitz und fürchte, jeden Moment zu kotzen. Josef, Lukas und Richard sind auch dabei. Drei Kommilitonen aus der Stadt.

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Schlafen werden wir später von Lena Wiesenfarth

Der Beitrag von Lena Wiesenfarth arbeitet präzise heraus, wie die neoliberalen Taktungen unserer Arbeits- und Lebenswelten uns in einen Zustand der kollektiven Schlaflosigkeit geführt haben. Finden wir angesichts verschiedener Beschleunigungen eigentlich noch zu Ruhe und Entspannung? Beginnen wir einmal mit einem Sprung ins 19. Jahrhundert. Beginnen wir mit einem Protagonisten,

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Fiktion ist nie komplett anders als Realität – von Judith Nika Pfeifer und Thomas Ballhausen

Die österreichische Autorin Judith Nika Pfeifer erzählt im Gespräch mit Thomas Ballhausen von ihrer Erzählung Violante, über Recherche in der Kunst und die Verbindung von Sprache und politischer Macht. I. Interview mit Judith Nika Pfeifer Thomas Ballhausen: Deine literarische Arbeit setzt oft auf dem Zusammenspiel aus Fakt und Fiktion auf,

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Spinoza aktuell – Zur Genealogie des Vernunftrechts und der Meinungsfreiheit. Mit Habermas von Spinoza zu Jelinek und Handke – von Christian Zolles

Christian Zolles zeichnet die Genealogie demokratischen Denkens, den Weg der Begründung des Vernunftrechts und der Meinungsfreiheit für alle Menschen, über Jürgen Habermas’ im vergangenen Jahr erschienenes Mammutwerk Auch eine Geschichte der Philosophie nach. Mit einiger Überraschung heißt für Habermas einer der zentralen historischen Brückenköpfe auf unserem kollektiven Lernprozess in Richtung

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