Angesichts der Dritten Industriellen Revolution durch Digitalisierung, Automatisierung, Computer, Kybernetik und Künstliche Intelligenz (KI) stellt sich auch im Blick auf die traditionsreiche Technologiefreundlichkeit der Arbeiter*innenbewegung die Frage nach den gesellschaftlichen und demokratiepolitischen Auswirkungen der aktuellen (digitalen) Produktionsbedingungen. Wenn der Begriff der Artificial Intelligence (AI) bereits im Rahmen der Dartmouth Conference (1956) – u. a. von Marvin Minsky und Claude Elwood Shannon – geprägt wurde, so ist es zeithistorisch bemerkenswert, dass sich an den grundlegenden gesellschaftspolitischen Problemstellungen auch angesichts von Virtual Reality und ChatGPT im Grunde nicht viel geändert hat. Denn auch fast 70 Jahre später geht es um die genaue Bestimmung des Verhältnisses von Mensch(en) und Maschine(n), um die Kybernetisierung und Digitalisierung der Arbeits-, Lebens- und Bildungswelt bzw. um die Frage, ob Maschinen Bewusstsein, Gefühle oder eben Intelligenz entwickeln können.
Kleine Coronafibel – VON CHRISTIAN ZOLLES
In Erinnerung an Bertolt Brechts humanistische ‚Fotoepigramme‘ seiner Kriegsfibel und als Reflexion der Pandemiejahre hat CHRISTIAN ZOLLES für die Leser*innen der Zukunft eine kleine Coronafibel zusammengestellt, die nicht zuletzt durch das Mittel der Verfremdung zwischen Text und Bild einen didaktischen Auftrag erfüllt. I. „Gut jeder sechste Jugendliche hat in der
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