„Manchmal muss man sich selbst überlisten, damit das Unbewusste zutage treten kann“ – Interview mit LUKAS JOHANNES AIGNER

Inmitten der Linzer Innenstadt hat LUKAS JOHANNES AIGNER seine Galerie, die ihm gleichzeitig auch Atelier ist. Der renommierte Künstler lädt die Leser*innen der ZUKUNFT auf einen ganz besonderen Rundgang durch seine Wirkungsstätte ein und gewährt dabei einen sehr persönlichen Blick auf seine Schaffensprozesse, sein Werk und darüber auch auf sich selbst. Im Gespräch mit ZUKUNFT-Redakteurin HEMMA MARLENE PRAINSACK spricht er über das Vokabular seiner Blumen und warum Kunst und Natur Naheliegendes sind.

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Die Marxschen Thesen ad Feuerbach als Kompass einer befreienden Erziehungs- und Bildungspraxis – VON STEFAN SCHUSTER

Mit seinem Beitrag liest STEFAN SCHUSTER die Marxschen Thesen ad Feuerbach aus pädagogischem Blickwinkel. Obgleich es an Deutungen der Thesen im Allgemeinen nicht mangelt, wurde ihre pädagogische Dimension bislang weitgehend vernachlässigt. Dies legt den Verdacht nahe, dass ihr pädagogisches Potenzial bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. An diesem Punkt setzt der Artikel an, der Schlaglichter auf pädagogisch relevante Aspekte wirft und Rückschlüsse für die Erziehungs- und Bildungsarbeit zieht. Ziel ist es, einen bescheidenen Beitrag zu leisten, um die Marxschen Thesen ad Feuerbach als Kompass für eine befreiende Erziehungs- und Bildungspraxis zu gewinnen.

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Editorial ZUKUNFT 07/2023: Ad Feuerbach – VON ALESSANDRO BARBERI

„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kōmmt drauf an sie zu verändern.“ Es gibt wohl in der Philosophie- und Menschheitsgeschichte keinen Satz, der so oft diskutiert und seinerseits interpretiert wurde, wie diese berühmt gewordene elfte These über Feuerbach, die Karl Marx wahrscheinlich im Frühjahr 1845 in Brüssel

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DIE THESEN ÜBER FEUERBACH (1845) IN DER HANDSCHRIFT VON KARL MARX (TRANSKRIPTION: ALESSANDRO BARBERI)

Chefredakteur ALESSANDRO BARBERI präsentiert auf den nächsten Seiten erstmals im deutschsprachigen Raum Marxens elf >Thesen über Feuerbach< (1845), die in dieser Form in den 1920er-Jahren nur in Moskau erschienen sind. Der Wichtigkeit der Thesen entspricht auch eine historisch-kritische Übertragung und der Wiederabdruck der russischen Transkription aus dem Jahr 1924, die auch die Eingriffe von Friedrich Engels nachvollziehbar macht.

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1) AD FEUERBACH. ZU DEN MARXSCHEN THESEN ÜBER FEUERBACH (1845) – VON WOLFGANG FRITZ HAUG

Der luzide Beitrag von WOLFGANG FRITZ HAUG stellt eine intensive historisch-kritische Analyse der Thesen über Feuerbach (1845) von Karl Marx dar, deren komprimierter und programmatischer Charakter bis heute nichts an Faszination verloren hat. Dabei bietet der Autor den Leser*innen der ZUKUNFT eine wissenschaftlich breit abgestützte Auseinandersetzung mit einer der kürzesten und dennoch erstaunlich oft rezipierten und diskutierten Quellen der Arbeiter*innenbewegung, wenn nicht der Menschheits- und Philosophiegeschichte überhaupt.

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ABER EIN STURM WEHT VOM PARADIESE HER … WALTER BENJAMIN UND DIE FRANKFURTER SCHULE VON GEORG KOLLER

Im Kontext unserer Ausgabe zu den Feuerbachthesen unternimmt es GEORG KOLLER mit seinem Essay im Blick auf Stuart Jeffries >Grand Hotel Abgrund< (2016) die Geschichtstheorie Walter Benjamins als Teil der Frankfurter Schule und ihrer Zeit vorzustellen und – in allen Wortbedeutungen – zu aktualisieren. Damit wird auch die Notwendigkeit einer nachdrücklichen Kapitalismuskritik mehr als deutlich.

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