Editorial ZUKUNFT 12/2024 – Theater – VON ALESSANDRO BARBERI UND HEMMA PRAINSACK

Die inneren Strukturen und Debatten des Kulturbetriebs sind immer auch Symptome eines jeweils gegebenen Gesellschaftszustands. Dies gilt insbesondere für das Theater, dem die Redaktion der ZUKUNFT mit dieser Ausgabe ein eigenes Schwerpunktheft widmet. An der Grenze von seismografischer Gesellschaftsanalyse und politischem Engagement, die ihrerseits buchstäblich dramatisch sind, markieren Theateraufführungen und alle

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Editorial ZUKUNFT 06/2023: Feminismus / Reproduktion – VON ELISABETH KAISER UND ALESSANDRO BARBERI

Durch alle Formen und Wellen der feministischen Diskussionen zieht sich ein entscheidender Begriff wie ein roter Faden durch: Reproduktion. Ob die Gender Studies auf Judith Butlers Bodies that Matter/Körper von Gewicht (1993) – also auf die konkrete Körperlichkeit von Frauen und die Materialität ihrer Bedürfnisse – stoßen oder der klassische linke und am Marxismus orientierte Feminismus auch aus ökonomischer Perspektive die weiblichen Geschlechtsorgane, die der Reproduktion dienen können, in den Blick nimmt,

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Das bisschen Care-Arbeit macht sich nicht von allein! VON KORINNA SCHUMANN

Die ungleiche Verteilung von unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern hat reale Auswirkungen: Sie führt zu einer Lohnlücke, geringerer Produktivität und mangelnder Repräsentation von Frauen in Führungspositionen, sagt KORINNA SCHUMANN, ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende. Und sie zeigt, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um eine gerechtere Verteilung von Care-Arbeit zu fördern. I. Einleitung Frauen werden in

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