Editorial ZUKUNFT 10/2023: Gesundheit – VON ELISABETH KAISER UND ALESSANDRO BARBERI

Kaum ein Bereich der Politik ist dermaßen sensibel wie die Gesundheitspolitik. Denn am Stand der Gesundheit eines Landes lässt sich der Grad sozialer Ungleichheit z. B. im Blick auf die Zwei-, Drei- bzw. Vier-Klassen-Medizin genau ablesen. Damit ist der Gesundheitsbereich juristisch und soziologisch auch ein Gradmesser dafür, wie stabil und stark ein gegebener Sozialstaat ist. Denn die (medizinische) Versorgung und Deckung der Grundbedürfnisse aller Bürger*innen ist formal ein Recht, das zwar allen zusteht, aber keineswegs in den Lebenswelten der Menschen angekommen ist.

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Gender Medicine – der Schlüssel zur gleichwertigen Gesundheitsversorgung – VON MIRIAM HUFGARD-LEITNER

In kaum einer anderen Disziplin zeigen sich die fatalen Folgen des Nicht- Beachtens geschlechtsspezifischer Unterschiede so unmittelbar wie in der Medizin. Es ist daher höchste Zeit, Gender Medicine selbstverständlich anzuwenden und Wissenslücken zu schließen, wie MIRIAM HUFGARD-LEITNER in diesem Artikel argumentiert.

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Gesundheit geht uns alle an – VON MAGDALENA EITENBERGER UND LISA LEHNER

Der Beitrag von MAGDALENA EITENBERGER und LISA LEHNER beide promovierte Gesundheitsforscherinnen in Wien, diagnostiziert für Gesellschaft und Politik mangelnde Verantwortungsübernahme für die Verteilung von Gesundheit und Krankheit in Österreich. Besonders in Hinblick auf die großen Gesundheitsherausforderungen der Zukunft und die verheerende Auswirkung von sozialer Ungleichheit auf das Erleben von Gesundheit und Krankheit braucht es einen ambitionierten und ganzheitlichen Zugang zu Gesundheit als soziale und solidarische Angelegenheit.

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