Editorial ZUKUNFT 10/2023: Gesundheit – VON ELISABETH KAISER UND ALESSANDRO BARBERI

Kaum ein Bereich der Politik ist dermaßen sensibel wie die Gesundheitspolitik. Denn am Stand der Gesundheit eines Landes lässt sich der Grad sozialer Ungleichheit z. B. im Blick auf die Zwei-, Drei- bzw. Vier-Klassen-Medizin genau ablesen. Damit ist der Gesundheitsbereich juristisch und soziologisch auch ein Gradmesser dafür, wie stabil und stark ein gegebener Sozialstaat ist. Denn die (medizinische) Versorgung und Deckung der Grundbedürfnisse aller Bürger*innen ist formal ein Recht, das zwar allen zusteht, aber keineswegs in den Lebenswelten der Menschen angekommen ist.

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Editorial ZUKUNFT 09/2023: Die Zukunft der Sozialdemokratie – VON ALESSANDRO BARBERI UND REINHARD LEITNER

Angesichts der bemerkenswerten jüngsten Veränderungen im Rahmen der SPÖ, die vor allem mit dem neuen Bundesparteivorsitzenden und Klubchef Andreas Babler verbunden sind, hat sich die Redaktion der ZUKUNFT entschlossen, ausgehend von der neuen programmatischen und ideologischen Ausrichtung eine eigene Ausgabe zur Zukunft der Sozialdemokratie zu gestalten.

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Für eine Politik von unten … INTERVIEW MIT ANDREAS BABLER

Es freut die Redaktion der ZUKUNFT diese Ausgabe mit einem Interview eröffnen zu können, dass ANDREAS BABLER, der Bundesparteivorsitzende und Klubchef der SPÖ, mit ALESSANDRO BARBERI, REINHARD LEITNER und RAPHAEL SAMPT geführt hat. Wir gehen gemeinsam mit unseren Leser*innen aufrecht in die Zukunft der Sozialdemokratie …

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Editorial ZUKUNFT 08/2023: Hans Kelsen und die Sozialdemokratie – VON ALESSANDRO BARBERI UND CONSTANTIN WEINSTABL

Der Begründer der österreichischen Bundesverfassung Hans Kelsen spielt in der Geschichte der Republik Österreich und insbesondere der Sozialdemokratie eine herausragende Rolle. Nicht nur, dass mit dem Rechtspositivismus und Kelsens Reiner Rechtslehre ein formal gesatzter und normativ ausgewogener Rechtsstaat möglich wurde, sondern auch die wiederholte Reflexion Kelsens auf Fragen der Rechtssoziologie zählt zum grundlegenden Bestand unserer Demokratie und ihrer – in allen Wortbedeutungen – Verfassung.

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Editorial ZUKUNFT 07/2023: Ad Feuerbach – VON ALESSANDRO BARBERI

„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kōmmt drauf an sie zu verändern.“ Es gibt wohl in der Philosophie- und Menschheitsgeschichte keinen Satz, der so oft diskutiert und seinerseits interpretiert wurde, wie diese berühmt gewordene elfte These über Feuerbach, die Karl Marx wahrscheinlich im Frühjahr 1845 in Brüssel

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DIE THESEN ÜBER FEUERBACH (1845) IN DER HANDSCHRIFT VON KARL MARX (TRANSKRIPTION: ALESSANDRO BARBERI)

Chefredakteur ALESSANDRO BARBERI präsentiert auf den nächsten Seiten erstmals im deutschsprachigen Raum Marxens elf >Thesen über Feuerbach< (1845), die in dieser Form in den 1920er-Jahren nur in Moskau erschienen sind. Der Wichtigkeit der Thesen entspricht auch eine historisch-kritische Übertragung und der Wiederabdruck der russischen Transkription aus dem Jahr 1924, die auch die Eingriffe von Friedrich Engels nachvollziehbar macht.

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Editorial ZUKUNFT 06/2023: Feminismus / Reproduktion – VON ELISABETH KAISER UND ALESSANDRO BARBERI

Durch alle Formen und Wellen der feministischen Diskussionen zieht sich ein entscheidender Begriff wie ein roter Faden durch: Reproduktion. Ob die Gender Studies auf Judith Butlers Bodies that Matter/Körper von Gewicht (1993) – also auf die konkrete Körperlichkeit von Frauen und die Materialität ihrer Bedürfnisse – stoßen oder der klassische linke und am Marxismus orientierte Feminismus auch aus ökonomischer Perspektive die weiblichen Geschlechtsorgane, die der Reproduktion dienen können, in den Blick nimmt,

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Editorial ZUKUNFT 02/2023: Über den Staat – VON ALESSANDRO BARBERI UND CONSTANTIN WEINSTABL

Mit der letzten Ausgabe der ZUKUNFT zum Schwerpunkt Kontrolle und Regulation konnten wir auf verschiedenen Ebenen die sozialdemokratische Notwendigkeit vor Augen führen, die angeblich so „freien“ Märkte einer staatlichen Regulation zu unterwerfen. Insofern ist es inhaltlich und programmatisch nur konsequent, wenn wir angesichts des Problemfelds der „Staatlichkeit“, vor allem im

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„Der Staat ist ein Januskopf“. Pierre Bourdieu, der Sozialstaat und die(se) Sozialdemokratie – VON ALESSANDRO BARBERI

Der Beitrag von ALESSANDRO BARBERI unterzieht Pierre Bourdieus progressive Staatstheorie einer kontextualisierenden Neulektüre. In seinem Review-Essay öffnet er neue Perspektiven auf einen Klassiker der Politischen Philosophie, dessen Verteidigung des Sozial- und Wohlfahrtsstaat nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat und der Sozialdemokratie nach wie vor politische Orientierung geben müsste.

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