Lebensraum Stadt VON BERNHARD MÜLLER UND ALESSANDRO BARBERI

Städte sind der Lebensraum der Zukunft. Das ist weder Wunschvorstellung noch Horrorszenario, es ist lediglich eine fakten- und evidenzbasierte Aussage. Auch wenn es viele Leser*innen nicht glauben mögen, der „Megatrend Urbanisierung“ polarisiert. Während auf Länderebene die Huldigung des Nationalstaates dank populistischer Verführungen weltweit im Vormarsch ist (von „Make America great again“ bis „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“), wird auf kommunaler Ebene nicht selten die lokalpatriotische Keule geschwungen.

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Editorial 04/2025: Digitaler Humanismus II VON PIA-ZOE HAHNE, ALEXANDER SCHMÖLZ UND ALESSANDRO BARBERI

„Wir stehen an einem wichtigen Kreuzungspunkt in Richtung Zukunft.Wir müssen handeln und die richtige Richtung einschlagen!“ Werthner et al. (2019) Wiener Manifest für Digitalen Humanismus Die ZUKUNFT der Menschheit scheint sich an einem Scheidepunkt zu befinden: Wollen wir als Menschen der Technologie nur folgen oder sie stattdessen zugunsten der Menschheit

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Editorial 03/2025: Künstliche Intelligenz & Sozialdemokratie VON JOHANNES PFAUNDLER-SPIEGEL UND ALESSANDRO BARBERI

Angesichts der dritten industriellen Revolution prägt und verändert die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht. Inmitten dieser technologischen Transformation steht die Sozialdemokratie, deren grundlegende Werte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität auch im digitalen Zeitalter eine zentrale Rolle spielen. Das Zusammenspiel von KI und Sozialdemokratie birgt sowohl

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Editorial 01_02/2025: Digitaler Humanismus I VON PIA-ZOE HAHNE, ALEXANDER SCHMÖLZ UND ALESSANDRO BARBERI

„Wir erleben die Ko-Evolutionvon Technologie und Mensch. […] Die bisherigen Grenzenzwischen dem Persönlichen und Professionellen,dem Privaten und Öffentlichensowie zwischen Mensch und Maschineverschwimmen.“ Werthner et al. (2019) Wiener Manifest für Digitalen Humanismus Mit diesen Worten beschreibt das 2019 geschriebene Wiener Manifest für Digitalen Humanismus das Verhältnis zwischen Mensch(en) und Maschine(n). Sechs Jahre später

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Editorial ZUKUNFT 12/2024 – Theater – VON ALESSANDRO BARBERI UND HEMMA PRAINSACK

Die inneren Strukturen und Debatten des Kulturbetriebs sind immer auch Symptome eines jeweils gegebenen Gesellschaftszustands. Dies gilt insbesondere für das Theater, dem die Redaktion der ZUKUNFT mit dieser Ausgabe ein eigenes Schwerpunktheft widmet. An der Grenze von seismografischer Gesellschaftsanalyse und politischem Engagement, die ihrerseits buchstäblich dramatisch sind, markieren Theateraufführungen und alle

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Editorial ZUKUNFT 11/2024: Künstliche Intelligenz – VON ALESSANDRO BARBERI

Angesichts der Dritten Industriellen Revolution durch Digitalisierung, Automatisierung, Computer, Kybernetik und Künstliche Intelligenz (KI) stellt sich auch im Blick auf die traditionsreiche Technologiefreundlichkeit der Arbeiter*innenbewegung die Frage nach den gesellschaftlichen und demokratiepolitischen Auswirkungen der aktuellen (digitalen) Produktionsbedingungen. Wenn der Begriff der Artificial Intelligence (AI) bereits im Rahmen der Dartmouth Conference (1956) – u. a. von Marvin Minsky und Claude Elwood Shannon – geprägt wurde, so ist es zeithistorisch bemerkenswert, dass sich an den grundlegenden gesellschaftspolitischen Problemstellungen auch angesichts von Virtual Reality und ChatGPT im Grunde nicht viel geändert hat. Denn auch fast 70 Jahre später geht es um die genaue Bestimmung des Verhältnisses von Mensch(en) und Maschine(n), um die Kybernetisierung und Digitalisierung der Arbeits-, Lebens- und Bildungswelt bzw. um die Frage, ob Maschinen Bewusstsein, Gefühle oder eben Intelligenz entwickeln können.

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Freiheit, Gleichheit, Solidarität. Demokratische Grundrechte angesichts von digitalen Kontrollmechanismen – VON ALESSANDRO BARBERI

Der Beitrag von ALESSANDRO BARBERI untersucht das „steile normative Gefälle“ (Jürgen Habermas) unserer liberalen Demokratien im Blick auf die normative Kraft der Ideale der Französischen Revolution. Denn Freiheit, Gleichheit und Solidarität sind angesichts von digitalen Kontrollmechanismen im Rahmen des Informationskapitalismus in Gefahr. Dies wird kursorisch an der Causa Snowden erläutert, die vor genau 11 Jahren die fatale Rolle von Überwachungstechnologien vor Augen führte. Dabei geht es nachdrücklich um eine ideologiekritische Perspektive, wenn vor Augen steht, dass Technologien gegenwärtig nicht durchgängig zu guten und humanen Zwecken eingesetzt werden.

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Künstliche Intelligenz als Kunst? Gesellschaftliche Implikationen von ChatGPT & Midjourney – VON BERND HERGER UND ALESSANDRO BARBERI

In dieser Schwerpunktausgabe der ZUKUNFT beschäftigen wir uns u. a. mit einem hochaktuellen und zugleich kontroversen Thema: der Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Kunst. Ein spannendes Beispiel hierfür ist die von BERND HERGER und ALESSANDRO BARBERI erstellte Bildstrecke dieser Ausgabe, die neben ChatGPT (https://chatgpt.com/) auch mit der Bilderstellungs-KI Midjourney (https://www.midjourney.com/home) entstanden ist.

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Editorial ZUKUNFT 10/2024: Siebter Oktober Dreiundzwanzig – VON ALESSANDRO BARBERI, BARBARA SERLOTH UND VOJIN SAŠA VUKADINOVIC

Der Siebte Oktober Dreiundzwanzig stellt das größte Pogrom am Judentum seit der Shoah dar. In ungeahnter, gänzlich unmenschlicher Brutalität hat die u. a. vom Iran finanzierte und von Katar aus befohlene Terrororganisation Hamas in ihrem seit Jahrzehnten bekundeten eliminatorischen Antisemitismus 1139 Menschen ermordet, 5400 weitere verletzt und 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer warten Angehörige auf die Befreiung ihrer Verwandten: geliebte (Groß-)Väter, (Groß-)Mütter, Schwestern, Brüder, Freund*innen …

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Raped and Butchered (2023) 10 × 15.75 Zoll / 25 x 40 cm / Watercolor, marker, colored pencil, and wax crayon on paper © Zoya Cherkassky/ Courtesy of Fort Gansevoort, New York. Collection of the Jewish Museum, New York

Siebter Oktober 2023 – Der Zivilisationsbruch. Reaktionäre Geschlechterpolitik nach dem Pogrom – VON ALESSANDRO BARBERI

Der Beitrag von Alessandro Barberi untersucht im Rahmen einer Medienanalyse den Zivilisationsbruch und das Pogrom vom 07. Oktober 2023, um angesichts der gegenwärtigen Standards der Antisemitismusforschung eine klare demokratiepolitische und medienpädagogische Position zu ermöglichen. Dabei geht es angesichts der brutal geschändeten Opfer u. a. um das Versagen des westlichen Feminismus und einer globalen Linken, die sich teilweise bis hin zur Leugnung des Massakers an der Zerstörung des Judentums beteiligen. Ausgehend davon wird im Sinne des 3D-Tests für Antisemitismus die Präsenz von Doppelstandard sowie die Dämonisierung und Delegitimierung von Israel im aktuellen medialen Raum beschrieben, um festzuhalten, dass der nationalsozialistische Terror der Hamas nicht nur einen Vollangriff auf Jüdinnen und Juden, sondern einen zur Gänze destruktiven Anschlag auf die Erinnerung, das kollektive Gedächtnis, die Aufklärung und die Grundlagen der Demokratie darstellt.

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