Editorial 01_02/2025: Digitaler Humanismus I VON PIA-ZOE HAHNE, ALEXANDER SCHMÖLZ UND ALESSANDRO BARBERI

„Wir erleben die Ko-Evolutionvon Technologie und Mensch. […] Die bisherigen Grenzenzwischen dem Persönlichen und Professionellen,dem Privaten und Öffentlichensowie zwischen Mensch und Maschineverschwimmen.“ Werthner et al. (2019) Wiener Manifest für Digitalen Humanismus Mit diesen Worten beschreibt das 2019 geschriebene Wiener Manifest für Digitalen Humanismus das Verhältnis zwischen Mensch(en) und Maschine(n). Sechs Jahre später

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Digitaler Humanismus und Medienkompetenz: It’s a match! VON JANA ELENA KOCH 

Das Zentrum für Medienwissen (https://www.mediahub.at/) der Mediengruppe Wiener Zeitung widmet sich der Stärkung von Medienkompetenz in Österreich. In diesem Rahmen führt JANA ELENA KOCH aus, wie Digitaler Humanismus und Medienkompetenz sich ergänzen bzw. gemeinsame Ziele verfolgen. Der Impulsartikel liefert den Leser*innen der ZUKUNFT Denkanstöße für Wissenschaft und Praxis. I. Begriffsbestimmung: Medienkompetenz Zwar haben die meisten

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Die bürgerliche Öffentlichkeit kollabiert VON NIKO ALM

Unter dem Druck von Fabricated Non-fiction wird gegenwärtig die Wirklichkeit aus der Medienrealität verdrängt. NIKO ALM beleuchtet für die ZUKUNFT die Entstehung der Öffentlichkeit als grundlegende Voraussetzung, um als Gesellschaft zu einem konsensualen Bild von Wirklichkeit zu gelangen. I. Einleitung In seinem Roman Fall; or, Dodge in Hell beschreibt Neal Stephenson eine Medienrealität,

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Schmutzige Fingerabdrücke auf jedem bisschen Code, oder: Wer hält den Algorithmus am Laufen? VON PIA-ZOE HAHNE

Unsichtbare Arbeit ist schon seit der Industrialisierung Kernbestandteil der Arbeitswelt, allerdings kreiert künstliche Intelligenz eine neue Dimension der Unsichtbarkeit. Durch das Entmenschlichen von Arbeitskräften treten auch Arbeitnehmer*innen in traditionelleren Arbeitsverhältnissen in den Hintergrund. PIA-ZOE HAHNE plädiert für ein humanistisches Verständnis für Arbeitnehmende bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz – nicht

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Editorial ZUKUNFT 12/2024 – Theater – VON ALESSANDRO BARBERI UND HEMMA PRAINSACK

Die inneren Strukturen und Debatten des Kulturbetriebs sind immer auch Symptome eines jeweils gegebenen Gesellschaftszustands. Dies gilt insbesondere für das Theater, dem die Redaktion der ZUKUNFT mit dieser Ausgabe ein eigenes Schwerpunktheft widmet. An der Grenze von seismografischer Gesellschaftsanalyse und politischem Engagement, die ihrerseits buchstäblich dramatisch sind, markieren Theateraufführungen und alle

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Nach dem Ende der Geschichte – Eröffnungsrede des Prague Crossroads Festivals, Prag, im Tschechischen Nationaltheater am 6. November 2024 VON MILO RAU

Anlässlich der Eröffnung des Prague Crossroads Festivals hat MILO RAU eine aufrüttelnde Rede gehalten, die er freimütig auch der ZUKUNFT zur Verfügung gestellt hat. Wir bringen diese Rede in der englischen Originalversion und einer deutschen Übersetzung, um gerade angesichts unserer Ausgabe zu Theater auf demokratiepolitische Gefahren hinzuweisen, von denen der Kulturbetrieb gegenwärtig tief betroffen

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Revolution im Samtsessel VON GIDEON MAOZ

Die ZUKUNFT präsentiert angesichts des Pogroms vom 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Erstarken der brutalsten Formen des Antisemitismus eine Reihe von Interviews mit jüdischen Theatermacher*innen. GIDEON MAOZ führt mit seinem Beitrag in die mehr als bedenkliche Situation im Kunstbetrieb ein, kritisiert die am deutschsprachigen Sprechtheater weit verbreitete notorische „Israelkritik“

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Diese ganz besondere Art der Einsamkeit …Aus Gesprächsnotizen vom 14. Oktober 2024 VON NADINE QUITTNER (UND GIDEON MAOZ)

Die Schauspielerin NADINE QUITTNER beschreibt die Isolation und die intensiven Reflexionen über jüdische und israelische Identität, die durch den Terrorangriff der Hamas am Siebten Oktober ausgelöst wurden. Sie betont trotz diverser Herausforderungen die Bedeutung von Gemeinschaft sowie die Notwendigkeit, jüdisches Leben sichtbar zu machen und Komplexität im Diskurs zu vermitteln.

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Rezension: „Café Marx. Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule“ von Philipp Lenhard VON ECKHARD JESSE

Rezension: „Café Marx. Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule“ von Philipp Lenhard VON ECKHARD JESSE Vor 100 Jahren wurde in Frankfurt am Main das Institut für Sozialforschung ins Leben gerufen. PHILIPP LENHARD nimmt sich der Geschichte des Instituts in seinen ersten 50 Jahren an. Obwohl bereits eine

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