Editorial ZUKUNFT 06/2025 VON CHRISTIAN ZOLLES, VERONIKA WIESER, ALESSANDRO BARBERI – APOKALYPSE

Die COVID-19-Pandemie und alle Krisenszenarien der letzten Jahre haben uns vor allem auch eines vor Augen geführt: dass die Vorstellungen, die wir uns zuvor von möglichen Apokalypsen gemacht hatten, höchst unzureichend waren. Die vielen reißerischen Filme und Bücher vom Weltuntergang ‚offenbarten‘ sich weitgehend als das, was sie immer schon waren, nämlich als auf die Standards des Massenkonsums ausgerichtete Unterhaltungsprodukte.

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Schlechtes Wetter oder Weltuntergang? Wetterextreme in den frühmittelalterlichen Endzeitdiskursen VON VERONIKA WIESER

VERONIKA WIESER geht der Frage nach, welche Rolle außergewöhnliche Naturereignisse in einer Zeit spielten, deren Bild lange durch ‚Meistererzählungen‘ wie vom ‚Fall Roms‘ oder der ‚Völkerwanderungszeit‘ geprägt war. Sie beleuchtet in diesem Zusammenhang, wie damalige apokalyptische Vorstellungen Umbrüche und Wandel thematisierten. Welche Strategien der Krisenbewältigung lassen sich im damaligen Umgang mit solchen Klimaphänomenen erkennen? Und inwieweit können endzeitliche Deutungsmuster für die heutige Klimadebatte relevant sein?

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Es führt kein Weg daran vorbei, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Über Handlungs(ohn)macht und apokalyptische Bedrohungslagen

Im Interview mit VERONIKA WIESER und CHRISTIAN ZOLLES setzt die Philosophin ANA HONNACKER die aktuellen Endzeitphänomene in Bezug zu Fragen nach gelingendem (Zusammen-)Leben, demokratischer Lebensform und ökologischem Handeln. Was heißt es, angemessen auf die Klimakrise zu reagieren? Wie können wir populistischen und fundamentalistischen Bewegungen begegnen? Diese Themenkomplexe berühren Fragestellungen aus der politischen Philosophie, ebenso wie der Religions- und Umweltphilosophie.

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