JULIA BRANDSTÄTTER ordnet in ihrem Beitrag den Post-Marxismus, eingebettet in seinen historischen Entstehungskontext, als Replik auf theoretische Annahmen der „Moderne“, insbesondere des Marxismus, ein. Mit Marx und Engels antwortet sie auf die drei häufigsten, gegen die materialistische Geschichtsauffassung angeführten, Argumente des Post-Marxismus. Das 20. Jahrhundert war geprägt von einem tiefgreifenden
Read moreAutor: Alessandro Barberi
EDITORIAL 10/2021 – Post/Marxismus – VON ALESSANDRO BARBERI UND JULIA BRANDSTÄTTER
Spätestens seit dem Fall der Berliner Mauer häufen sich Stimmen, die am Ende der Geschichte Marx und dem Marxismus ihre Legitimität absprechen wollen. Sei es, dass ihre „Große Erzählung“ in Frage gestellt, dass ihre ökonomische Kompetenz als veraltet begriffen oder sei es auch, dass ihr grundlegend totalitärer Charakter behauptet wird.
Read moreEDITORIAL 09/2021 – Politik der Lektüre – VON ALESSANDRO BARBERI, BIANCA BURGER UND THOMAS BALLHAUSEN
Insbesondere in Zeiten notwendiger Debatten über die Bedeutung von Arbeit im Kunst- und Kulturfeld, über die autoritär unterfütterte Haltung einer problematischen Identitätspolitik und den zahllosen Herausforderungen für den gesamten Bildungs- und Kulturbereich in (post-)pandemischen Zeiten, schien es uns als Redaktion der ZUKUNFT richtig, die Politik der Lektüre zum Schwerpunkt der
Read moreTHE GREAT AWAKENING – ODER: AUFWACHEN, SPÄTER. VON LENA WIESENFARTH
LENA WIESENFARTHS Essay ist der erneuten Auseinandersetzung mit Ottessa Moshfeghs Roman Mein Jahr der Ruhe und Entspannung (2018) gewidmet, um die Wirksamkeit der literarischen Motive von Schlafen und Erwachen in Zeiten des Neoliberalismus herauszuarbeiten. In ihrer Analyse berücksichtigt sie gleichermaßen literaturgeschichtliche Entwicklungslinien wie auch die politischen Implikationen und Konsequenzen einer
Read moreEditorial 08/2021: Geschlechterverhältnisse – VON ALESSANDRO BARBERI UND BIANCA BURGER
Nicht zuletzt angesichts des Pride-Monats – und auch in Erinnerung an die Ausgabe 05/2021 der ZUKUNFT, die den Titel Vielfalt als soziale Frage trug – hat sich die Redaktion der ZUKUNFT entschlossen, dem Thema Geschlechterverhältnisse eine eigene Ausgabe zu widmen. Denn zwischen den klassischen Beständen des Feminismus und der gender
Read moreMinesweeper. Laudatio auf Simon Sailer VON THOMAS BALLHAUSEN
ZUKUNKFT-Redakteur THOMAS BALLHAUSEN durfte die Laudatio auf den österreichischen Schriftsteller Simon Sailer halten, dem der Clemens-Brentano-Preis 2021 der Stadt Heidelberg verliehen wurde. Sailers Literatur ist nicht zuletzt von männlichen Protagonisten bestimmt, die einem unheimlichen Schicksal ausgeliefert sind. – Erstabdruck einer Rede, die auch aktuelle Debatten in und um die Literatur
Read morePopsozialisation VON UWE SCHÜTTE
In seinem Essay Popsozialisation rezensiert UWE SCHÜTTE nicht einfach nur zwei Neuerscheinungen über Popmusik, vielmehr bettet er seine kenntnisreichen Reflexionen in übergreifende, nicht zuletzt auch autobiografische Kontexte ein. – Erkundungen über die Erfindung von Pop, Nerds und den aktuellen Siegeszug von Sängerinnen … I. In Deutschland interessierte sich kaum jemand
Read moreDrag – ästhetisch erfahren von jan Obradovic
Mit seinem Beitrag wirft JAN OBRADOVIC einen Blick auf das Verhältnis von Drag, ästhetischer Bildung und Heteronormativität. Er rahmt dabei die Kunstform theoretisch, um sie in einen Bezug zu Ästhetik setzen zu können und betrachtet, inwiefern sie eine subversive ästhetische Erfahrung auslösen kann … 1. Drag im Mainstream Seit 2009
Read more„Lifestyle-Linke“ versus „Breitband Sozialdemokratie“ VON FRIEDRICH KLOCKER
Die Reduktion der Vielfalt und Breite politischer Themen, die für große Teile unserer Gesellschaft von nachhaltiger Bedeutung sind, auf Randthemen, führt die Sozialdemokratie nach und nach in die politische Bedeutungslosigkeit und erklärt den Verlust der Gestaltungsmöglichkeit in allen relevanten Bereichen. Diese Entwicklung zeigt sich in vielen Bereichen, etwa bei der
Read moreDas sozialdemokratische Pressewesen VON HELMUT KONRAD
Der Beitrag von HELMUT KONRAD fasst die Entwicklung des sozialdemokratischen Pressewesens von Die Gleichheit und Der Kampf über die Arbeiter-Zeitung bis hin zur ZUKUNFT zusammen und führt so einen eminent wichtigen Teil der österreichischen Zeitgeschichte vor Augen. I. Einleitung In den Anfangsjahren der österreichischen Sozialdemokratie kam dem Pressewesen die zentrale
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