Der Tech-Feudalismus ist alles andere als notwendige Herrschaft VON SIGHARD NECKEL UND CHRISTIAN ZOLLES

Im Interview mit CHRISTIAN ZOLLES erläutert der Soziologe Sighard Neckel seine These der Refeudalisierung und bringt sie in Bezug zu aktuellen soziopolitischen Entwicklungen. Dabei geht es um die Erosion politischer und medialer Öffentlichkeit im Zeichen einer kapitalistischen Refeudalisierung. Beispiellos ist die ungeheure Reichtumskonzentration und das Zusammenspiel von ökonomischer und politischer Macht, die nun auch die (algorithmischen) Regeln für die bürgerliche Öffentlichkeit vorgeben möchte. Diese aggressiven oligarchischen Züge scheinen wie aus der Zeit gefallen, prägen aber heute die politische Gegenwart.

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Obstwiesen in Fußgängerzonen – Eine Vision für Leben, Arbeit und Gemeinschaft im KI-Zeitalter.

VON ROMAN ARRENBERG Der Beitrag von ROMAN ARRENBERG entwirft angesichts der Gefahren und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz einen utopischen Raum, der eine Diskussion über neue visionäre Formen von Ökologie und Gemeinschaft ermöglicht. I. Einleitung: Die Chance der KI: Mehr Lebensqualität statt Leistungsdruck Eine großartige Zukunft steht der Menschheit bevor – auch

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Es führt kein Weg daran vorbei, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Über Handlungs(ohn)macht und apokalyptische Bedrohungslagen

Im Interview mit VERONIKA WIESER und CHRISTIAN ZOLLES setzt die Philosophin ANA HONNACKER die aktuellen Endzeitphänomene in Bezug zu Fragen nach gelingendem (Zusammen-)Leben, demokratischer Lebensform und ökologischem Handeln. Was heißt es, angemessen auf die Klimakrise zu reagieren? Wie können wir populistischen und fundamentalistischen Bewegungen begegnen? Diese Themenkomplexe berühren Fragestellungen aus der politischen Philosophie, ebenso wie der Religions- und Umweltphilosophie.

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Digitale Basistechnologien als kritische Infrastruktur

VON PHILIP BIRKNER In seinem Artikel analysiert PHILIP BIRKNER die Abhängigkeit Europas von der digitalen Wirtschaft und deren Auswirkungen auf Souveränität und Demokratie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Dabei beleuchtet er die zugrunde liegenden Ursachen sowie die weitreichenden Folgen für den Sozialstaat und die demokratische Ordnung. Gleichzeitig skizziert er im

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Digitalhumanistische Künstliche Intelligenz: Der AI Act am Prüfstand – VON MARTIN GIESSWEIN

Europa hat das globale Match um die Führung bei KI-Modellen schon verloren. Im nächsten Spielsatz geht es aber um die noch wichtigere digitalhumanistische Nutzung der Technologie, meint MARTIN GIESSWEIN von der WU Executive Academy. Die ethische Ausrichtung und die praktische Umsetzung des EU AI Acts werden jetzt zum entscheidenden Matchball für unseren Kontinent.

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Editorial ZUKUNFT 11/2024: Künstliche Intelligenz – VON ALESSANDRO BARBERI

Angesichts der Dritten Industriellen Revolution durch Digitalisierung, Automatisierung, Computer, Kybernetik und Künstliche Intelligenz (KI) stellt sich auch im Blick auf die traditionsreiche Technologiefreundlichkeit der Arbeiter*innenbewegung die Frage nach den gesellschaftlichen und demokratiepolitischen Auswirkungen der aktuellen (digitalen) Produktionsbedingungen. Wenn der Begriff der Artificial Intelligence (AI) bereits im Rahmen der Dartmouth Conference (1956) – u. a. von Marvin Minsky und Claude Elwood Shannon – geprägt wurde, so ist es zeithistorisch bemerkenswert, dass sich an den grundlegenden gesellschaftspolitischen Problemstellungen auch angesichts von Virtual Reality und ChatGPT im Grunde nicht viel geändert hat. Denn auch fast 70 Jahre später geht es um die genaue Bestimmung des Verhältnisses von Mensch(en) und Maschine(n), um die Kybernetisierung und Digitalisierung der Arbeits-, Lebens- und Bildungswelt bzw. um die Frage, ob Maschinen Bewusstsein, Gefühle oder eben Intelligenz entwickeln können.

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Don’t believe the Hype! Zehn Thesen zu KI und Digitalem Humanismus – VON DAVID KIRSCH

Der Artikel von DAVID KIRSCH untersucht die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der modernen Gesellschaft aus der Perspektive des Digitalen Humanismus. In Form von zehn Thesen wird die grundlegende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für den Digitalen Humanismus dargelegt. Es wird aufgezeigt, wie technologische Entwicklungen verantwortungsvoll und menschenzentriert gestaltet werden können, um den größtmöglichen Nutzen für die Gesellschaft zu erzielen.

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Künstliche Intelligenz (KI) – als Schlüssel zur Chancengerechtigkeit in der Bildung – VON GREGOR O. NOVAK

Der Beitrag von GREGOR O. NOVAK geht der Rolle und Funktion der Künstlichen Intelligenz (KI) in unserer Wissens- und Informationsgesellschaft nach, um vor allem mögliche Veränderungen im Bildungssystem und dessen Beitrag zur Chancengleichheit zu diskutieren. Dabei betont er, dass es vor allem auf internationale europäische Zusammenarbeit ankommen wird.

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Die Schattenseiten der Digitalisierung. Wer ist davon betroffen? Wer ist aufgerufen, etwas zu tun? – VON JOSEF REDL

Ohne Digitalisierung würde heute vermutlich kaum mehr etwas funktionieren. Deshalb sieht die Wirtschaft in zunehmender Digitalisierung ein riesiges Rationalisierungspotenzial, und Staaten wie Estland setzen schon lange auf nationale Digitalisierungsstrategien und sind damit auch erfolgreich. In seinem Beitrag anerkennt JOSEF REDL die vielfältigen Vorteile der Digitalisierung für Wirtschaft und öffentliche Verwaltung, setzt sich aber auch mit deren Kehrseite für bestimmte Bevölkerungsgruppen und für die Gesellschaft insgesamt auseinander.

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